
Die Wasserwacht ist mit gut 130.000 Mitgliedern, davon 60.000 Aktive, die mitgliederstärkste Gemeinschaft des Bayerischen Roten Kreuzes in Bayern und die größte Wasserwacht bundesweit. Sie ist in Bayern mit 526 Ortsgruppen flächendeckend organisiert und Teil des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes. Aufgabe der Wasserwacht-Bayern ist die Rettung aus Notlagen am und im Wasser sowie die Vorbeugung des Ertrinkungstodes.
Dazu gehören neben dem Wachdienst an Seen, Flüssen und in Schwimmbädern vor allem Schwimmkurse und die Ausbildung von Rettungsschwimmern. Die Wasserwacht-Bayern bildet für Ihre Einsatzaufgaben zudem Wasserretter, Bootsführer und Taucher aus. Daneben gehören auch Gewässer-, Natur- und Umweltschutz zu den Aufgaben. Jedes Jahr lernen über 10.000 Kinder und Jugendliche mit der Wasserwacht Schwimmen.
Die Ausbildung zum Rettungsschwimmer ist wie die Erste Hilfe-Ausbildung auch eine Breitenausbildung. Das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen gibt es in Bronze, Silber und Gold. Silber ist dabei der Standard, den in der Regel auch jedes aktive Wasserwacht-Mitglied hat. Eine gewisse Grundkondition reicht meist aus, um die Ausbildung, die 16 Schulstunden dauert, zu absolvieren. Ein vorangegangener Erste-Hilfe-Kurs nicht älter als drei Jahre ist dabei Voraussetzung.
Doch mit dem Rettungsschwimmabzeichen geht es bei der Wasserwacht erst richtig los. Mit Knotenkunde, Schnorchelabzeichen und einer Ausbildung in Wiederbelebung geht es zum „Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst“. Das ist die Grundqualifikation für alle Wasserwachts-Mitglieder, die Badeaufsicht an Gewässern machen. Vier Module schließen sich dann in der Ausbildung zum Wasserretter an. Dabei werden notfallmedizinische Kenntnisse vertieft, spezielle Rettungen auch aus Flüssen geübt oder das Retten mit dem Boot trainiert. Wer Wasserretter ist, hat auch die Grundqualifikation im Sanitätsdienst und kann so zum Beispiel auch Sanitätsdienst bei Veranstaltungen übernehmen.
Weitere Infos unter wasserwacht.bayern/angebote/ausbildung-rettungschwimmer