
Die Wasserwacht Bayern ist nicht nur die größte Gemeinschaft des Bayerischen Roten Kreuzes, sondern auch der größte Wasserwacht-Landesverband in Deutschland.
Über 130.000 Mitglieder, davon gut 70.000 Aktive, organisieren sich in 556 Ortsgruppen mit über 600 Wachstationen, 256 Schnelleinsatzgruppen und fünf Hochwasserzügen. Das Engagement reicht dabei vom Einsatzdienst über die Jugendarbeit bis zum Gewässer-, Natur- und Umweltschutz.
Die Wasserwacht Bayern ist Teil des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes und stellt ehrenamtlich den Wasserrettungsdienst im Freistaat sicher. Rund 7.000 Einsätze werden jedes Jahr geleistet. Dazu lernen über 10.000 Kinder und Jugendliche bei der Wasserwacht jedes Jahr schwimmen.
Über 6.000 Menschen haben allein 2016 ein Rettungsschwimmabzeichen bei der Wasserwacht Bayern erworben.
Hier gehts zur Wasserwacht Landshut:
Die Ausbildung zum Rettungsschwimmer ist wie die Erste Hilfe-Ausbildung auch eine Breitenausbildung. Das Deutsche Rettungsschwimmabzeichen gibt es in Bronze, Silber und Gold. Silber ist dabei der Standard, den in der Regel auch jedes aktive Wasserwacht-Mitglied hat. Eine gewisse Grundkondition reicht meist aus, um die Ausbildung, die 16 Schulstunden dauert, zu absolvieren. Ein vorangegangener Erste-Hilfe-Kurs nicht älter als drei Jahre ist dabei Voraussetzung.
Doch mit dem Rettungsschwimmabzeichen geht es bei der Wasserwacht erst richtig los. Mit Knotenkunde, Schnorchelabzeichen und einer Ausbildung in Wiederbelebung geht es zum „Rettungsschwimmer im Wasserrettungsdienst“. Das ist die Grundqualifikation für alle Wasserwachts-Mitglieder, die Badeaufsicht an Gewässern machen. Vier Module schließen sich dann in der Ausbildung zum Wasserretter an. Dabei werden notfallmedizinische Kenntnisse vertieft, spezielle Rettungen auch aus Flüssen geübt oder das Retten mit dem Boot trainiert. Wer Wasserretter ist, hat auch die Grundqualifikation im Sanitätsdienst und kann so zum Beispiel auch Sanitätsdienst bei Veranstaltungen übernehmen.
Weitere Infos zur Aus- und Weiterbildung: